top of page

BEHIND THE SCENE

So begann ich damit mir einen umfassenden Überblick über die Situation in Rumänien zu verschaffen und überlegte wie ich persönlich helfen kann. Zuerst sammelte ich in Deutschland Sachspenden um die Menschen und Tiere mit dringend benötigten Hilfsgütern zu unterstützen. Da es jedoch unmöglich ist ausreichend Futter usw. zu sammeln war die logische Konsequenz die Situation vor Ort mehr zu beeinflussen. So begann ich damit ein Tierheim umzubauen und den Tieren eine bessere Unterbringung zu sichern. Dieses Tierheim betreue ich unverändert. Darüber hinaus arbeite ich als Volontär bei Kastrationsprojekten denn nur wenn sich die Zahl der hilfebedürftigen Tiere verringert verbessert sich die Gesamtsituation für Mensch und Tier und dies muss letztlich das Ziel sein. 

Wenn sich die Situation nicht im Land verändert sind alle Bemühungen vergebens denn Massen-Adoptionen sind eben sowenig die Lösung wie es die Tötungen sind.

Aufklärung und Hilfe zur Selbsthilfe sind elementare Bestandteile dieser Arbeit

Im Zuge meiner Aufenthalte lernte ich zwangsläufig recht bald Dr. Aurelian Stefan kennen.  Es begab sich, dass er eines späten Abends als ich zum x-ten mal mit einem Notfall  in jener  Woche in die Klinik Family Vet in Craiova kam, seine Verwunderung über meine fortwährende Anwesenheit kund tat. O-Ton damals :

Was machst Du noch hier ? Warum bist Du noch nicht weggelaufen?

Ich antwortete ihm darauf: Nun weglaufen hilft nicht und Du bist doch auch noch hier.

Dies war der Anfang einer engen Freundschaft die bis heute andauert. In Jener Nacht saßen wir noch lange in der Klinik und er verschaffte mir einen Überblick darüber was Tierschutz in Rumänien tagtäglich bedeutet. Wir gingen von Fall zu Fall und sprachen lange über die Situation der Tiere als auch Menschen.

Als ein Pionier in Sachen Kastrationen, Tierschutz und Engagement gehört er seit jener Zeit zu den Menschen die ich wann immer es möglich ist unterstütze.

Dr. Aurelian Stefan

Die Zahl der Tiere in Not ist unfassbar groß. Ein Projekt das von der Klinik von Dr. Aurelian Stefan und seinem Bruder Petrisor iniziiert wurde ist das Homeless Animal Hospital welches heimatlosen Tieren medizinische Versorgung zukommen lässt. Dies gilt auch für Tieren von sozial schwach gestellten Familien für die Behandlungskosten eine unüberwindbare Hürde darstellen würde. Für diese Fälle ist die Versorgung kostenlos und wird durch Spenden finanziert.

Hierfür sind neben den Spenden um die Kosten zu decken auch immer Sachspenden willkommen.  Zudem ist Dokumentation der gesamten Projekte ein wichtiges Thema wozu immer Foto und Videomaterial benötigt wird. Dies ist wieder ein Part der Arbeit bei dem ich nebenbei auch aushelfe. Hobby-Fotografen oder gar professionelle Hilfe in diesem Bereich ist leider rar aber sehr willkommen. Ich fotografiere aus der schlichten Not heraus da es für die Arbeit, Aufklärung und für Spender sehr wichtig ist. Ich veröffentliche bewusst keine dramatischen Bilder denn die Realität bedarf keiner zusätzlichen Dramatik. Gleiches gilt für meine Aufenthalte in den öffentlichen Sheltern, was immer eine recht schwierige Situation ist und viel Feingefühl und Selbstbeherrschung verlangt. 

Das Bild von Rumänien, die Vorurteile und die Vorverurteilung, die durch Medien wie Facebook ein völlig verzerrtes Gesamtbild erzeugen gilt es ins rechte Licht zu rücken weshalb ich auch immer Land, Leute und Alltagssituationen dokumentiere wie sie sind ohne jedwede Inszenierung. Ich möchte das Land mit all seinen guten wie negativen Seiten zeigen wie es tatsächlich ist damit Menschen verstehen warum es so ist und eine effektivere Hilfe möglich wird.

Ein enormes Maß an Hilfe verpufft weil an falschen Stellen geholfen wird da Niemand hinter die Kulissen blickt. Tierschutz ist ein emotionale Thema was leider oft zu unüberlegten und kopflosen Aktionen führt die oft mehr Schaden als nutzen. 

Es ist immens wichtig die Dinge in ihrer Gesamtheit zu betrachten.

Mittlerweile gibt es deutlich spürbare und sichtbare Veränderungen , was in der relativ kurzen Zeit bemerkenswert ist. Natürlich ist es noch ein langer Weg, das ist Tierschutz immer aber die Mauer beginnt zu bröckeln und die Akzeptanz für Tierschutzprojekte nimmt deutlich zu. 

Letzten Endes wird es der kommenden Generation vorbehalten sein diesen Weg weiter zu gehen und deshalb ist Aufklärung umso wichtiger. Die Kinder von Heute werden ausschlaggebend sein und es ist wichtig ihnen den respektvollen Umgang mit Tieren so früh wie möglich beizubringen. Romania Animal Rescue hat weit über 17.000 Aufklärungs - Hefte an Kinder und jugendliche Verteilt. Im Center of Hope in Bukarst können Schulklassen den Klinikalltag kennen lernen und sehen was Tierärzte so tun.

Ich unterstütze all diese Projekt aus der festen Überzeugung dass sie der Schlüssel zu Erfolg sind. Der Schlüssel zu einem besseren Leben für all diese Tiere und auch für einen großen Teil der Menschen dahinter. 

bottom of page